Adelbert Weinstein

deutscher Journalist und Publizist; langj. Mitarbeiter der "FAZ"; berichtete von Kriegsschauplätzen und Brennpunkten des polit. Geschehens; Veröffentl. u. a.: "Armee ohne Pathos", "Keiner kann den Krieg gewinnen...", "Das ist de Gaulle"

* 17. Mai 1916 Halle/Saale

† 12. Januar 2003 Wiesbaden

Herkunft

Adelbert Weinstein, ev., wurde am 17. Mai 1916 als Sohn eines bekannten Chemikers in Halle/Saale geboren. Er wuchs an Rhein und Lahn auf. Die Familie stammt aus Mitteldeutschland, die Vorfahren waren meist Bauern.

Ausbildung

Nach dem Abitur trat W. in die Wehrmacht ein und wurde nach Absolvierung der Kriegs- und Infanterieschule 1938 zum Leutnant befördert. Als aktiver Offizier zweimal schwer verwundet, erhielt W. während des Zweiten Weltkrieges Generalstabsausbildung und war zuletzt als Major i.G. erster Generalstabsoffizier (Ia) einer Infanteriedivision. Bei Kriegsende fiel er in brit. Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Entlassung (1947) suchte W. als Volontär der "Mainzer Allgemeinen Zeitung" einen neuen Anfang im Journalismus. Daneben studierte er sieben Semester Geschichte, Volkswirtschaft und Romanistik an der dortigen Universität.

Wirken

Mit Gründung der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" 1949 wurde W. Mitarbeiter in der politischen Redaktion der FAZ und entwickelte sich dort bald zu einem vielbeachteten militärpolitischen Journalisten und Publizisten. Im Auftrag ...